Dr. Evelyn Falconi Klein

DFacharzt fuer Dermatologie

Gesundheit und Schoenheit

Von allen Koerperteilen des Menschen ist die Haut das am leichtesten sichtbare Organ, und so auch seine Krankheiten. Man koennte sich somit vorstellen, dass die Medizin mit der Dermatologie ihre Anfaenge gehabt haette und sich erst spaeter den inneren Organen zugewendet haette.

Aber in Wirklichkeit war es umgekehrt: in der Antike und auch im Mittelalter galt die Haut nur als Schale oder Schutzmantel. Man war davon ueberzeugt, dass die Hautkrankeiten dazu dienten, “ die boesen Saefte” der Erkrankungen innerer Organe ueber die Haut zu eliminieren und man wollte nicht in diese Prozesse eingreifen. Die Hauterscheinungen an sich interessierten damals wenig.

Es mussten hunderte von Jahren vergehen, bis die Dermatologie die Wissenschaft wurde, die sie heute ist.

Der erste wichtige Schritt erfolgte mit der Entdeckung der Epidermis, nicht nur als Schutzmantel der Haut, sondern als echtes Organ mit vielen lebenswichtigen Funktionen und in der Lage, eigene Krankheiten zu entwickeln, die eben nicht die inneren Organe betrafen. Eine weitere grosse Entdeckung war die Erfindung des Mikroskopes, dann der Mikrobiologie und spaeter der Antibiotika, der Antiviralen Medikamente und des Kortisons.

In der Vergangenheit sind schreckliche Krankheiten wie die Pest, Skorbut, Syphillis und viele andere Hautkrankheiten bekaempft und dann besiegt worden. Sie haben nun ihren gefaehrlichen Aspekt verloren, weil sie verstanden worden sind und jetzt im Fruehstadium behandelbar sind. Nur in den letzten 30 Jahren hat die Wissenschaft ueberhaupt angefangen, sich mit Aesthetik und mit den Behandlungen der alternden Haut zu befassen.

Die Entdeckung der Lasertechnologie, die immer raffinierteren Operationen der plastischen Chirurgie, aber auch die aussergewoehnlichen Entdeckungen der farmazeutischen Industrie und in der Kosmetik, haben neue Wege zur Behandlung ermoeglicht, vor allem um kleinere Defekte zu beseitigen und vielen Erkrankungen vorzubeugen.

Mit Neugierde schauen wir in die Zukunft. Die Medizin ist eine Wissenschaft in staendigem Fluss und wir sind nur am Anfang!  

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